Ursache – Folgen – Risikoermittlung – Lösungen.
Die sich in den letzten Jahren häufenden Unwetterereignisse haben wiederholt zu großen Schäden geführt, u. a. im Jahr 2007 im südlichen Landkreis Forchheim, im Jahr 2010 im Stadtgebiet von Erlangen, im Jahr 2011 im Stadtgebiet von Nürnberg und Stein, im Jahr 2013 im Landkreis Roth, 2014 im Einzugsgebiet der Schwabach (LK FO, LK ERH), 2015 und 2016 in der Stadt Bamberg, sowie im Januar 2018 im Landkreis Fürth, im Prinzip in der gesamten Metropolregion (http://www.nordbayern.de/region/erlangen/nach-starkregen-wassermassen-druckten-nach-uttenreuth-1.7069155?searched=true)
Die Liste der Ereignisse ist ebenso lang, wie die Liste der Betroffenen und deren Schäden.
Im Zuge dieser Starkregenereignisse kommt es i. d. R. zu drei Problemen:
- Hochwasser
- Wilder Oberflächenabfluss abseits von Fließgewässern
- Rück-/Überstau aus dem Kanal (siehe Foto)
Diese Ereignisse lassen sich nur begrenzt verhindern, jedoch lassen sich Maßnahmen zur Schadensminimierung bei Überflutungen treffen. Grundsätzlich gilt es die Risiken nach Stand der Technik zu ermitteln, die Betroffenen zu informieren und Maßnahmen zur Vorsorge zu treffen.
Durch die Erstellung eines Niederschlagswasserbeseitigungskonzepts werden Problembereiche in Kommunen oder Industrieliegenschaften identifiziert, Risiken ermittelt und in Abstimmung mit den Betroffenen Maßnahmen gegen regelmäßige und seltene, aber heftige Überschwemmungen entwickelt.
Abb.: Bewertungsschema zur Klassifizierung des Risikos aus einer Überflutung nach DWA-M 119
Dabei sind die Möglichkeiten so vielfältig und unterschiedlich wie die Ereignisse selbst, beispielsweise Gewässerentwicklungskonzepte mit integriertem Hochwasserschutz, Straßenzüge als “Betongewässer“ zur Ableitung von Oberflächenwasser oder Abkoppelung von Flächen und Entlastung von bebauten Bereichen. Dezentrale Maßnahmen, wie Versickerung oder Zwischenspeicherung von Regenwasser, können zu einer weiteren Entlastung beitragen. Dabei kommen die aktuellsten Berechnungsmethoden zum Einsatz, beispielsweise 2D-Berechnung des Oberflächenabflusses, hydrodynamische Kanalnetzberechnung sowie die Analyse von digitalen Geländemodellen.
Beispielhafte Darstellung einer Oberflächenabflussberechnung bei Starkregen
Quelle Geobasisdaten: http://vermessung.bayern.de/file/pdf/7203/Nutzungsbedingungen_Viewing.pdf
Die GAUL INGENIEURE GmbH berät Sie bei der Konzipierung und Umsetzung von Niederschlagswasserbeseitigungskonzepten. Wir stehen Ihnen mit praxisnahen, wirtschaftlichen und umsetzbaren Lösungen als lokaler Partner mit langjähriger Erfahrung gerne zur Verfügung.